Kommunale Informationsstelle Blaualgen
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Blaualgen / kommunale Informationsstelle
Letzte Aktualisierung: 7. September 2025
Letzte Begehung: 4. September 2025 / AquaPlus AG
Aktuelle Phase: Präventiv
Kanton und Gemeinde wurden infolge von vermuteten Blaualgen-Vorkommen im Näfelser Obersee wieder aktiv, um die Situation am Schmerkner Seeufer zu beurteilen. 2025 wurden bisher sporadisch präventive Begehungen vor Ort durchgeführt. Die Fachstelle für Gewässerqualität im Amt für Wasser und Energie (AWE) hat am 13. August 2025 eine kurzfristige Lagebeurteilung vorgenommen. Aufgrund der Empfehlung der Fachstelle wurde die Begehung wiederholt und auf alle fünf bisherigen Kontrollstellen ausgeweitet. Nachfolgend die zweite Einschätzung nach dem 21. August 2025 der AquaPlus AG:
Auch der August blieb von den Wetterbedingungen unbeständig mit wechselnd warm-sonnigen und kühl-regnerischen Perioden und vereinzelten Gewittern. Bei der Begehung vor Ort zeigte sich im Aabach vor Einmündung in den Zürich-Obersee eine stark veralgte Gewässersohle. Dabei handelte es sich um fädige Grünalgen und nicht um Blaualgenbewuchs. Die untersuchten Stellen im Zürich-Obersee zeigten auch Grünalgenbewuchs jedoch in deutlich geringerem Masse als im Aabach. Auffällige Blaualgenlager waren mit Ausnahme der bekannten Stelle im Hafen Helbling nicht erkennbar. Auch entlang der Wasserlinie und im Uferbereich konnten an keiner Stelle "Krötenhäute" gesichtet werden.
Aufgrund der vorliegenden Lage gelten die üblichen präventiven präventiven Empfehlungen im Umgang mit Blaualgen
Weitergehende Hinweise und Verhaltensregeln
Blaualgen | sg.ch - Tychonema - eine besondere Blaualge | sg.ch
Hintergrund
Im Sommer 2021 starben in Schmerikon zahlreiche Hunde. Alle Vorkommnisse standen im Zusammenhang mit einem Aufenthalt im Flachwasser oder im Uferbereich beim Aabach-Delta oder an der Seeanlage. Es ist erhärtet, dass es sich um Vergiftungen durch ein Neurotoxin handelt. Im stehenden Wasser an der Mündung des Aabachs konnte ein für Blaualgen bekanntes Toxin nachgewiesen werden. Als Ursprung wurde die Blaualge des Typus Tychonema bourrellyi identifiziert.
Das Amt für Wasser und Energie hatte bereits 2021die Beobachtung des Seeanstosses in Schmerikon initiiert und diese 2022 erfolgreich weitergeführt. Die Gemeinde Schmerikon stützte sich in seinen Publikationen auf die Erkenntnisse der kantonalen Fachpersonen. Gemeinsam mit der Ortsgemeinde wurde 2023 das private Labor AquaPlus AG, Zug mandatiert, das Monitoring fortzusetzen.2024 erfolgte die Begehung durch eine Person vor Ort, die eigens instruiert worden war. Leider steht uns diese Person nicht mehr zur Verfügung. Politische Gemeinde und Ortsgemeinde sind um eine Nachfolge bemüht.
Für Hunde besteht bei Vorhandensein dieser spezifischen Blaualge Lebensgefahr. Für Menschen, insbesondere Kleinkinder, kann eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden.
Unabhängig der Gefährdungssituation erachtet die Politische Gemeinde den Erlass eines Hunde- und/oder Badeverbotes nicht als zweck- und verhältnismässig und beschränkt sich auf Hinweise und Warnungen. Der Mensch muss im Umgang mit Naturgefahren Eigenverantwortung entwickeln und kann diese nicht an eine Behörde delegieren.